BURGENLAND EXTREM 2018

SUPER LEISTUNGEN

GENIALES WETTER

VOM FEINSTEN

 

 

 

 

 

Heuer sollte es also so weit sein – ich springe über meinen Schatten und wage es, mich für die 120 km Burgenland Extrem anzumelden. Mit mir sind bereits Erwin, Martin K. und Josef gemeldet, sowie Gina, Sonja und Claudia für die halbe Distanz.

Für mich die größte Herausforderung bei diesem Event: „Das Wetter“ – daher plagen mich schon Wochen vorher Ängste wie: „Wie kalt wird es sein ? Wird es stürmen, schneien, hageln ? Werde ich erfrieren ????? ? Wie viele Schichten werde ich anziehen ? ……….

Doch der Winter ist heuer gnädig, den ganzen Dezember und Jänner hat es Plusgrade und somit ideale Trainingsbedingungen für mich „Warmwetterläuferin“.

Und das Glück bleibt auf unserer Seite, wir checken schon seit Wochen täglich den Wetterbericht für 26. Jänner und von minus 11 Grad bis plus 12 Grad, Regen, Schnee, Sturm,….. war alles dabei.

Letztendlich stellte sich heruas, dass das Wetter nicht besser hätte sein können, es hat den ganzen Tag über leichte Plusgrade, ist trocken und es weht kaum ein Lüftchen – ideale Bedingungen also.

So brechen wir ( Erwin, Martin K., Josef und ich) also am Donnerstag Nachmittag auf um uns in Rust zu treffen.

Nach entspannter und erfolgreicher Startnummernabholung stärken wir uns bei der Kaiserschmarrnparty.

Danach werden bei einem entspannten gemeinsamen Abendessen noch die letzten „Klarheiten“ bezüglich Streckenführung, Parkmöglichkeiten ,…… geklärt.

Ich bekomme etwas Angst, ob ich wohl den richtigen Weg finden werde, wenn ich den erfahrenen Burgenland – Läufern zuhöre, worauf man denn bei der Streckenführung achten muss. Aber egal, irgendwie werde ich das schon schaffen !!!

Gut gesättigt sind wir dann bald wieder im Hotel zurück, wo wir noch letzte Vorbereitungen für den morgigen Tag treffen und dann schon bald im Bett liegen.

Denn am nächsten Tag soll bereits um 2 Uhr Tagwache sein – 3 Uhr Frühstück (sehr beachtlich – leckeres Buffet mit frischen!!!!!! Semmerl, Butter, Marmelade, Nutella, Käse, Wurst,…….. )

Pünktlich geht es dann kurz vor 4 Uhr los und nach kurzer Parkplatzsuche stehen wir pünktlich um 4:15 am Start, wo wir auch Martina treffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Stimmung ist gut, alle sind guter Dinge und zuversichtlich, dass alles gut gehen wird. So warten wir mehr oder weniger entspannt auf den Startschuss.

Pünktlich um 4:30 geht es dann auch schon los, das Feld setzt sich in Bewegung. Ich verliere sofort nach den ersten paar Schritten alle meine Begleiter aus den Augen und trabe locker und entspannt alleine vor mich hin.

Alles läuft gut, ich fühle mich wohl, nicht kalt, nicht heiß, und so bin ich schon bald bei der erstenLabe in Ungarn angelangt.

Hier treffe ich kurz Martin und Martina , Martina bleibt hinter mir, Martin zieht aber bereits nach wenigen Schritten davon und gerät bald wieder außer Sichtweite.

Das ganze Feld zieht sich jetzt mehr und mehr auseinander, ich laufe streckenweise ganz alleine, so nehme ich meine Ohrstöpsel, höre meine Lieblingsmusik, trabe in angenehmen Tempo vor mich hin, bin glücklich und zufrieden und genieße die vorüberziehende Landschaft. Von Zeit zu Zeit gibt es eine kurze Trinkpause, dazwischen einen Energy Riegel, es geht mir blendend und schneller als gedacht ist auch schon die halbe Distanz absolviert und ich erreiche Apetlon.

Hier treffe ich noch einmal Martin und auch Martina.

Jetzt ist es an der Zeit Sofia (die mich ab Neusiedl begleiten und mental unterstützen wird) zu informieren, dass ich wohl, wenn nicht noch ein Einbruch passiert, früher als geplant in Neusiedl sein werde. Kurzer Schock bei Sofia :“Oh mein Gott, das geht nicht, Franz ist noch in der Arbeit !!!!!! Aber Gabi, lauf weiter, ich mache das schon !!!!!“

Ich bin fit, Pause ist noch immer nicht nötig, und so mache ich mich auf den Weg, die 27 km bis Neusiedl noch gut alleine zu bewältigen. Es läuft weiterhin gut, auch wenn ich merke, dass ich doch mit der Zeit etwas langsamer werde, ich bleibe dran und mein nächstes Ziel ist es, ohne Gehpausen und Schwächen bis Neusiedl zu kommen, ab dann ist es Sofias Job mich bei Laune zu halten und zum „Immerweiterlaufen“ zu motivieren.

Einmal treffe ich noch Martin auf der Strecke, der meint:“Langsam sind wir nicht gerade, wenn wir so weitermachen schaffen wir das in 13 Stunden.“ Aber ich glaube nicht daran, denke noch, wenn ich so zwischen 15 und 16 Stunden lande, wär das super, doch das Rennen dauert noch lange und noch weiß man nicht, was noch passieren wird.

Ich errreiche um 14:15 Neusiedl, wo Sofia und Franz auch schon auf mich warten, die beiden haben also das Unmögliche möglich gemacht und sind trotz des verfehlten Zeitplans rechtzeitig hier angekommen, und meine Freude, als ich die beiden schon von Weitem am Parkplatz stehen sehe, ist riesengroß.

Ich werde empfangen wie ein Profisportler ? , Franz reicht mir Essen und Trinken, während Sofia mich rundherum mit ihren Ölen einölt.

Wir wollen keine unnötige Zeit verlieren und ich möchte nicht aus dem Rhythmus kommen, darum brechen wir aber auch gleich wieder auf und nehmen gemeinsam die letzten 30 km in Angriff.

 

Mit Franz vereinbaren wir noch:“ Wenn alles gut geht,sind wir in 4 – 4,5 Stunden in Oggau.“

Ich bin jetzt doch schon recht müde, die Beine werden langsam schwer, das Ganze macht nicht mehr ganz so viel Spaß, doch ich habe mir vorgenommen, diese letzten schwierigen Kilometer diesmal gut zu bewältigen , mich möglichst lange laufend fortzubewegen und positiv bei der Sache zu bleiben. Sofia ist mir bei diesem Vorhaben eine Riesenunterstützung und schafft es einigermaßen gut, mich bei Laune zu halten.

Und so gelingt es uns tatsächlich, abgesehen von einigen kurzen Bergaufpassagen die ganze Strecke laufend und abgesehen von kurzen Trinkstops ohne Pausen zu bewältigen.

Ich sehne jetzt doch das Ziel schon sehr herbei, wir hanteln uns von Ort zu Ort, und irgendwann ist es dann so weit, der nächste Ort soll Oggau sein, und als ich in der Ferne die beleuchtete Kirche sehe und denke „Das muss es sein“ , steigt schon ein Hauch von Euphorie in mir auf.

Diesen Kirchturm lasse ich nicht mehr aus den Augen und wir bewegen uns langsam aber sicher immer näher darauf zu, irgendwann taucht dann das Ortsschild von Oggau vor uns auf, und große Erleichterung macht sich breit.

Zuseher rufen uns zu:“Nur noch 500 Meter !“ – diese 500 Meter sind aber seeeeehr lang – „Wo ist denn jetzt das Ziel ?????“ – und hier ist sie – die letzte Kurve und dann endlich – Das Ziel vor unseren Augen !!!!!!!

Ein paar letzte tapfere Schritte- und dann voller Stolz, Freude,Erleichterung ,……… um ca 18:10 nach 13:40 Stunden……….. ins Ziel !

Es ist geschafft !!!!!

 

   Erwin: 12:25 Stunden – Gratulation zu dieser Bombenleistung !!!!!

 

Gabi: 13:40 Stunden

 

Auch alle anderen Heustadler und Heustadlerinnen finishten den Bewerb mit beeindruckenden Superleistungen und erlaufenen Bestzeiten und trotz einiger Wehwehchen sitzen wir alle einigermaßen fit und gut gelaunt am nächsten Morgen gemeinsam beim Frühstückstisch in Rust, tauschen Erlebnisse aus, sind stolz auf unsere Leistungen und genießen den Tag.

 

Mein Fazit- es war wunderschön, die Zeit verging echt schnell, das Wetter hat natürlich zur tollen erlaufenen Zeit auch einiges beigetragen, meine Erinnerungen an den Tag sind nur positiv, tolle Begleiter, toller Bewerb, tolle Organisation, Traumwetter, daher ……… keine Ahnung , ob ich jemals mein Glück noch einmal herausfordern werde ??????

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