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Am 24. Nov um 19:23 Uhr war es also so weit, unsere lang ersehnte Reise in Richtung Süden beginnt. Wir (Martin, Regina, Gabi, Josef, Sophia und Coach Franz) treffen einander am Wiener Hauptbahnhof, um unsere Reise mit dem Nachtzug nach Florenz anzutreten.

Während es sich Josef inmitten junger Damen im Sitzabteil bequem macht, beziehen die anderen ihre geräumigen ( ? ) Abteile im Schlafwagen.

Noch schnell Frühstück ausgewählt, und mit Prosecco angestoßen und schon beziehen wir unsere Betten und rattern schlummernd durch die Nacht.

  

 


Samstag, 25.11.2017

 

Nach mehr oder weniger erholsamen Nachtstunden erreichen wir um 6:20 Uhr , bereits gestärkt durch ein leckeres Frühstück mit frischen Semmerln, Butter, Marmelade,….. den Bahnhof von Florenz und machen uns auf den Weg zu einer ersten kleinen Sighseeingtour durch die noch menschenleeren Gassen.

 

Der Wow-Effekt ist riesig, wir sind beeindruckt vom Duomo, Ponte Vecchio,…… die sich in der morgendlichen Dämmerung von ihrer besten Seite zeigen.

 

 

Nach Überbrückung der kurzen Wartezeit mit einem zweiten kleinen Frühstück mit Scrambled Eggs, Croissants, Donut und natürlich einem ersten feinen italienischen Cafe können wir auch schon unser herrschaftliches Domizil für die nächsten vier Tage beziehen.

 

Hinter den Gemäuern dieses ehrwürdigen Palazzos verbergen sich unsere herrschaftlichen Wohnräume.

Beim Betreten bleibt uns allen vor Staunen fast die Luft weg.

Unsere erste Reaktion:“Bist du deppert, das gibt’s ja gar nicht!!!!“

 

Darauf muss erst mal angestoßen werden !!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem ordnungsgemäß festgehalten wurde wer hier residiert, gings auch schon los in Richtung Startnummernabholung für den bevorstehenden Marathon am Sonntag.

Das Wetter ist perfekt, die Temperatur angenehm mild, die Sonne lacht vom Himmel und (noch) sind alle guter Dinge, dass das auch so bleiben wird, und wir morgen einen wunderschönen Marathon bestreiten werden.

    

Am Nachhauseweg stärken wir uns mit einem sehr leckeren italienischen Menü in einer kleinen italienischen Trattoria nach Empfehlung von Jean-Marie.

 

Den restlichen Nachmittag verbringen wir alle gemütlich in unseren Schlafgemächern...

  

Bis Martin und Jean-Marie zur abendlichen Pastaparty in den Speisesaal laden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Inzwischen hat es draußen leicht zu nieseln begonnen, das beunruhigt uns aber nicht, wir gehen zufrieden und satt zu Bett und ruhen uns für den bevorstehenden Marathon morgen aus.

 


Sonntag, 26.11.2017: Marathontag

Ca um 6 Uhr morgens trudeln wir alle der Reihe nach mehr oder weniger ausgeschlafen am Frühstückstisch ein.

 

Noch sind wir nicht ganz motiviert, doch nach einem Kaffee und dem einen oder anderen Marmeladebrötchen geht’s bald gut gelaunt los in Richtung Startblock.

  

Hier bricht bei einigen kurz Panik aus, da wir im letzten Startblock gelandet sind:

Das geht gar nicht, schnell überklettern einige von uns Absperrungen und landen schließlich glücklich dort, wo wir hingehören – bei den richtig „schnellen“ (hihi) Läufern.

Noch denken wir, so jetzt ist alles gut, pünktlich fällt um 8:30 der Startschuss, langsam setzt sich das Feld in Bewegung – es kann losgehen – und pünktlich denkt sich der Regen wohl genau das gleiche und startet auch seinen ganz persönlichen Regenmarathon. Anfangs hat er noch kleine „Startschwierigkeiten“ und es nieselt nur so vor sich hin – ok, das ist ja nicht so schlimm, doch nach und nach kommt er so richtig in Schwung – ca bei km 25 – 35 hat er seine Höchstform erreicht und nun auch noch seinen Freund, den Sturm mit seinen kleinen Sturmböen eingeladen, ein bisschen mitzufeiern, Juchhuuuu. Spätestens jetzt finde ich und sicher auch so manch anderer das nicht mehr lustig, ich bin durchnässt bis auf die Haut, Wasser von oben, Wasser von unten, denn auch auf den Straßen und in manchen Straßengräben steht das Wasser bereits knöchelhoch, die Finger sind steifgefroren, Proviant aus der Gürteltasche nehmen ist unmöglich und in meinem Kopf nur noch der Wunsch, nicht zu erfrieren und die letzten 15 km irgendwie zu überstehen, denn aufhören ist ja auch keine Option .

Wunschzeiten sind in diesem Moment mehr als nebensächlich.

Ein bisschen Erbarmen hat das Wetter dann allerdings doch mit uns, und auf den letzten beiden Kilometern kommt dann tatsächlich sogar die Sonne zu Vorschein und wir können glücklich und doch noch mit einem Lächeln auf den Lippen (zumindest einige von uns) den Marathon finishen.

  

Im Ziel angekommen heißt es für uns alle nur noch schnell ins Zimmer, ab unter die heiße Dusche oder vor den warmen Heizkörper und langsam wieder auftauen.

Nach und nach wird uns bewusst, was wir geschafft haben und jetzt können wir uns auch über unsere erlaufenen Zielzeiten, ob nun mit oder ohne Training, freuen.

 

Nachdem wir alle wieder auf Betriebstemperatur aufgewärmt sind, geht es zum heutigen Abendessen. Während sich die einen von einem italienischen Fernsehstarkoch verwöhnen lassen, lassen sich die anderen Pizza und Käseplatte schmecken.

 


Montag 27.11. und Dienstag 28.11.2017:

Nachdem wir nun die Mission „Marathon“ erfüllt haben, warten nun noch zwei Tage Sightseeing und Erholung auf uns, und siehe da – auch die Sonne ist wieder hier und beschert uns einen wunderschönen Montag mit tiefblauem und beinahe wolkenlosem Himmel.

Nun hat jeder noch Zeit und Gelegenheit,sich seine ganz persönlichen Wünsche in Florenz zu erfüllen, sei es bei einem wunderschönen Ausflug nach Siena, einer Sightseeingtour durch die Palazzos, Museen und Galerien von Florenz, einer Shoppingtour durch die City oder einer Besichtigung des Duomo di Santa Maria,……. – hier bleiben keine Wünsche offen.

An dieser Stelle noch mal ein besonderer Applaus für unsere mit Höhenangst behafteten Herren, die einige Turmbesteigungen mit bravour gemeistert haben.

   

   

 


Dienstag Nachmittag, 15 Uhr:

Auch die schönste gemeinsame Zeit geht mal zu Ende und so ist nun schon der Moment des ersten schmerzhaften Abschieds gekommen.

Wir müssen uns von Jean-Marie verabschieden, der schon seine Heimreise mit dem Zug Richtung Bologna und von dort mit dem Flugzeug nach Wien antritt.

 

Einige wenige Stunden bleiben den anderen Reisenden noch in Florenz, ehe auch wir alle im Zug Richtung Wien sitzen.

Wir blicken auf vier lustige, ereignisreiche, fantastische Tage zurück, an denen wir viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln konnten.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für die schöne gemeinsame Zeit !!!!!

 

 

Bericht: Gabi

Fotos: Jean-Marie, Martin (alle Fotos findet ihr hier)