Am Karfreitag sind Erwin, Martin W. und ich die Strecke abgelaufen, die beiden wollten am darauffolgenden Wochenende starten, ich wollte einfach nur etwas längeres laufen. Nach dem Probelauf war mir klar, da starte ich kommendes Wochenende sicher nicht, hab mich echt geplagt (war ich doch die letzten 5 Monaten nur 4 (?) Mal im Gelände unterwegs) und konnte mit den beiden so gar nicht schritthalten, außerdem hatte ich Bedenken mich zu verirren.

Im Lauf der Woche wurde mir dann klar......   

dass ich am Wochenende wohl alleine meinen Longjog laufen müsste, wenn meine Trainingspartner beim Lindkogellauf sind - also hab ich mich entschieden doch auch mitzumachen – just for fun

Am Tag des Laufes kurz nach 7 Uhr von Wien weg, das Wetter schien recht unfreundlich und frisch, deshalb was Warmes angezogen und noch was eingepackt. Das ULT Heustadlwasser war gut vertreten: Sonja, Martina, Erwin, Martin K, Martin W. und ich.

Am Start war es recht frisch, aber es wurde zunehmend sonnig. Ich reihte ich mich im Startblock gemeinsam mit Sonja ziemlich weit hinten ein – und schon ging es los. Bedingt durch die vielen Läufer war es am Anfang teilweise recht eng. Bald merkte ich, dass ich eigentlich ganz gerne etwas schneller laufen würde, aber überholen war kaum möglich. So ging es im Pulk durch die Landschaft, hinauf zum Jubiläumskreuz und anschließend recht steil hinunter. Dann wurden die Wege etwas breiter, das Läuferfeld zog sich auseinander und ich konnte mein Tempo finden. Nachdem ich die erste Labe ausgelassen hatte, gabs bei der 2. Labe Isogetränk, Bananen und Orangen. Auf der Steigung zum Hohen Lindkogel waren die Läufer rund um mich nur noch gehend unterwegs, ist es ja doch recht steil und lang. Da ich bergauf schnell gehen kann, konnte ich eine ganze Reihe Mitläufer überholen. Rundum blühte und grünte es – einfach wunderschön. Dann: das eiserne Tor! – und damit die nennenswerten Steigungen bezwungen. Bergab war ich dann mehr oder weniger alleine unterwegs, wunderschön über Waldwege und Trailwege. Die Strecke war sehr gut markiert, meine Angst mich zu verlaufen unbegründet.

Die 3.Labe - etwas enttäuschend bot nur Wasser (ja ich weiß, es stand auch so in der Ausschreibung, aber wer liest schon so was ). Über die Straße (gut gesichert per Polizei, super!) und weiter hügelig durch den Wald. Kurz vor dem Haidlhof wurde es dann noch gatschig, aber nicht so schlimm…. Bei der 4.Labe direkt beim Haidlhof gab es neben Isogetränken auch Cola ! … gut gestärkt ging es auf den letzten Streckenabschnitt: die etwas langweilige Strecke am Radweg die Straße entlang - weit vor mir die Läufer wie auf einer Perlschnur aufgereiht gegen den Wind. Ich schlug ein mir angenehmes Tempo an und lief los. Bald hatte ich die Läufer vor mir erreicht und überholte, ohne es geplant zu haben, einen nach dem anderen. Die erstaunten Blicke einiger junger Burschen, als sie von mir überholt wurden, waren köstlich. Ganz offensichtlich machen sich Ultraläufe doch bezahlt da ist man gewohnt, das Tempo auch auf längeren Strecken zu halten … dann noch einmal ein gut abgesicherter Straßenübergang und ab durch die Weinberge.


Da vor mir keine Läufer mehr in Sicht waren und die Läufer hinter mir weit entfernt waren, war die Motivation die Hügel bergauf zu laufen leider etwas gering. Die Beine wären noch gelaufen, der Kopf meinte „ach wozu denn“….außerdem wurde es in der Sonne trotz Wind richtig warm und ich war eindeutig zu warm angezogen. So war ich auf den letzten Kilometern recht gemütlich unterwegs, hab trotzdem im Wald kurz vor dem Ziel noch 2 Läufer überholt und hatte einen wunderschönen Zieleinlauf mit einer recht respektablen Zeit.

Erwin, Martin W., Martina und Martin K. waren schon im Ziel. Sonja hat sich leider doch verlaufen (aber auf einer so schönen Strecke sollte man schon eine Kilometer mehr machen ) und kam deshalb etwas verspätet, aber wohlbehalten ins Ziel.

 

Weitere Fotos (von den Veranstaltern und Wolfgang, danke!) findest Du hier

Weitere Infos auf der Homepage

 

Fazit:

  • Nicht zu viel anziehen, besonders wenn der Veranstalter rät: kurz-kurz
  • Nicht zu viel in den Rucksack packen. Ein warmer Wollpulli + Regenjacke waren bei den Wetterbedingungen eindeutig zu viel
  • Nicht zu weit hinten ins Starterfeld stellen, Du bist nicht so langsam, wie Du denkst :D
  • Es ist eine wunderschöne Strecke, besonders im Frühling und hat es viel Spaß gemacht!

Danke an die Veranstalter, es war super organisiert (bis auf Iso und Essen bei der 3. Labe, das wäre echt fein gewesen) und die Strecke war bestens markiert!