In dieser Kategorie sind unsere Marathonberichte zu finden:

Sieben Lehren vom Vienna City Marathon 2025

Die 42. Auflage des VCM war mein fünfter in Wien und mein elfter Marathon – mein elfter flacher, um genauer zu sein, dreimal Stelvio Marathon oder einmal Kaisermarathon lasse ich außen vor. Dort, wo auch ein paar tausend Höhenmeter reinspielen, komme ich sicher nicht unter die Vier-Stunden-Marke.

Einen Marathon unter vier Stunden bin ich zwar schon gelaufen, am 20. März 2020 auf der Prater Hauptallee – Erwin ist mein Zeuge -, er war mit 3:48:34 Stunden auch recht flott, aber eben doch nur ein Trainingslauf. "Mindestens ein Mal in deinem Läuferleben hätte ich gerne einen offiziellen Marathon unter vier Stunden von dir“, sagte mir meine Frau („but no pressure“ fügte sie dann doch nicht an). Und so laufe ich auf meinen geliebten Trails und denke zuweilen an einen asphaltierten Stadtmarathon, der sub-4 zu laufen ist.

Der VCM 2025 war es dann schließlich doch nicht, und das hat seine Gründe. Hier sind meine sieben Take-Aways.

Vor 18 Jahren habe ich in Turin meinen ersten Marathon bestritten, wenige Wochen nach dem Tod meiner Mutter und mit dem Ziel, unter vier Stunden zu bleiben. Am Start waren es 1020, ich wurde in 4:56:05 Stunden auf Platz 931 klassiert. Zu groß die Emotionalität, zu abwesend meine Gedanken, zu öde der Kurs, der aus dem Zentrum hinaus in die Peripherie führte und erst für die letzten paar Kilometer in die erste Hauptstadt Italiens (von 1861-1865) zurückkam.

Eine kleine Geschichte von einem Idioten und keinem Weichei