Verona, die Stadt der Liebe – aber man kann dort auch gut Marathon laufen!

Die Idee kam heuer in unserer Laufgruppe auf und Tanja und ich haben sie in die Tat umgesetzt. Verona, die Stadt der Liebe – deshalb haben wir auch unsere Männer mitgenommen und so auch gleich die besten Betreuer überhaupt an unserer Seite gehabt.

Während Tanja und Thomas schon Freitagvormittag mit dem Auto losfuhren, entschieden sich Martin und ich für den Zug. Ein sehr altertümlich anmutender Schlafwagen, ein sehr bemühter Zugbegleiter, ein gemütliches Frühstück im Zug und schon waren wir da, Verona!

Zu Fuß durch die langsam erwachende Stadt zum Hotel und dann weiter Tanja und Thomas abholen, Startnummern holen, Stadtbummel, essen, genießen … richtiges Urlaubsfeeling – nur wird mir beim Stadtbummel klar, dass Verona nicht die schnellste Strecke zu sein scheint – in der Altstadt recht unebenes Kopfsteinpflaster, viele Kurven und wenn auch flache, aber doch Steigungen – kurze Verwirrung: Course 1/Course2 – sind da 2 Runden zu laufen? Nein – ist nur zur Unterscheidung Halbmarathon und Marathon – nun ja, ein wenig Vorbereitung hätte mir nicht geschadet, bin wieder mal losgefahren nach dem Motto „Stellt mich an den Start und sagt mir, wie weit ich laufen soll“ – schnell noch ein SMS an meinen Coach „ wird wohl nichts mit der geplanten Zeit, bei der Strecke – sorry“.

Sonntag in der Früh die wenigen Meter vom Hotel zum Start, ein wenig einlaufen und ab zum richtigen Startblock… kein Eingang zu unserem Startblock? egal es geht auch so – um 9:00 Uhr geht es los. Der erste Kilometer in 5:25 …nun ja, es ist noch recht eng, aber ein wenig schneller sollte das schon gehen – dann noch einmal etwas Stau durch eine enge Gasse in der Altstadt und dann geht es gut dahin und bald auch hinaus aus der Altstadt und auf leichter zu laufendem Asphalt … und es geht erstaunlicherweise auch flott dahin – schneller als geplant, aber wenn´s gut läuft, soll man es laufen lassen… zurück in die Altstadt, vorbei an der Arena –

in einigen Schleifen durch die engen Gassen, ein Läufer stürzt am unebenen Boden gleich neben mir, es ist nicht der einzige Sturz heute – Halbmarathonmarke mit 01:45:34 passiert… oh, das ist doch recht flott, hatte mir mein Coach doch aufgetragen nicht zu schnell loszulaufen – also wenn ich mir jetzt keinen Tadel holen will, muss ich mich ranhalten – wieder über den Fluss, (den wir unzählige Male auf schönen alten Steinbrücken überquert haben, das bedeutet allerdings jedesmal rauf zum Brückenmittelpunkt und dann wieder runter) und noch eine Schleife außerhalb der Altstadt bevor es zum letzten Mal nach einer kurzen Steigung über das Kopfsteinpflaster Richtung Ziel geht

 

 

 

– dann kommt auch schon der blaue Teppich vor dem Ziel, was für ein tolles Gefühl wieder glatten, griffigen Untergrund unter den Solen zu haben,

also noch ein kurzer Sprint – und schon ist das Ziel da – Wahnsinn, was für ein Traumlauf, meine persönliche Bestzeit über 3 Minuten verbessert und das auf einer Strecke, auf der ich es wirklich nicht erwartet hatte….

 

Resümee: wunderschöner Marathon, wenn auch sicherlich nicht unbedingt eine sehr schnelle Strecke. Unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis: bei früher Anmeldung haben wir € 35,- gezahlt und noch ein schönes Langarm-Thermoshirt dazubekommen, Verpflegung ok, Stimmung super, Veranstaltungszeitpunkt für mich ideal, ich liebe Marathonveranstaltungen im Spätherbst!