Keine Motivationsrede berührt mich mehr als jene von Trainer Tony D‘Amato, dargestellt von Al Pacino im American-Football-Sportfilm “Any Given Sunday” (1999). Wer sie nicht kennt, hier zum Nachschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=myyWXKeBsNk

Ein bisschen bin ich mir wie D’Amato vorgekommen am Vorabend des Wien Rundumadum bei Annes Pasta-Party. Das Ultra Lauf Team Heustadlwasser hat wirklich eine super-engagierte, super-schnelle, super-sympathische Staffelzusammensetzung gefunden. Es war eine Ehre, sich um dieses Sextett kümmern zu können und zu dürfen, und zu sehen, dass eine Zeit von unter 13 Stunden erreicht wurde. Das ist Gold-Status beim WRU, das haben sich diese drei Damen und Herren mehr als verdient. Jede und jeder war schneller als prognostiziert, jede und jeder hat sich mit all ihren/seinen Möglichkeiten eingebracht für das Team. Das ist, was (auch) zählt, das ist, was am Ende des Tages bleibt: ein Wien Rundumadum der Spaß machte und der erfolgreich war.

Martin - er sprang, kein Scherz, für den angefragten aber unwilligen Trailbeard Florian Grasel ein - begann und legte die rund 23 km (und 643 Hm) bis zur Marswiese in schnellen 2:13 Stunden zurück. Anne übernahm und flog bis rund 1,5 km hinter das Gütenbachtor (24,38 km mit 644 Hm in 2:41 Stunden). Dort wartete Nicole, die für ihre rund 24 Kilometern unglaublich kurze 2:15 Stunden benötigte. Am Zentralfriedhof, Tor 1, übergab sie an Woody, dieser lief auf Anschlag 20-21 km in 2:10 Stunden durch die Dämmerung der Lobau bis zum Gasthaus Hansi an der Esslinger Furt. Richard wurde dann seiner persönlichen Vorgabe, einen 5-er-Schnitt zu laufen, gerecht und schaffte 25 Kilometer bis zur Labe in Stammersdorf in 2:06 Stunden. Und Alexandra komplettierte die Meisterleistung mit schnellen 12,5 Kilometern in 1:20 Stunden.

Zusammengerechnet: 130 Kilometer in 12:50 Stunden, Platz acht unter 23 Sechser-Staffeln. Chapeau!

Es war, wie Al Pacino doziert: „Because we know: when we add up all those inches, that’s gonna make the fucking difference between winning and losing, between living and dying…”

Danke, ein letztes Mal!