Warum ein ULT-Bericht vom Frauenlauf? Rein rechnerisch haben die Rasanten Tanten heute offizielle 45km zurückgelegt, so dass dieses Event auch Eingang in die Annalen des ULT Heustadlwasser finden sollte.
Diesen Massenstart verdanken wir meiner ehemaligen Frankfurterin Untermieterin Karen, die als Läuferin und Triathletin lustigerweise über ihren Frankfurter Verein 5 Startplätze für den Wiener Frauenlauf geschenkt bekommen hat und diese direkt an mich weitergegeben hat.
In der einschlägigen Facebookgruppe musste ich auch nicht lange bitten: schnell haben sich 4 weitere Damen mit Tanja, Claudia, Sofia und Katharina gefunden, die selbstverständlich als Rasante Tanten (und ja, alle haben sich auch unter den richtigen Vereinsnamen angemeldet) beim Frauenlauf gestartet sind.
Am Samstag war rund um das Stadium schon richtig viel los: Volles Startersackerl, schönes T-Shirt, gute Laune überall. 14 Tage Probetraining bei einem Fittnessstudio habe ich auch noch gewonnen, so dass endlich dem Rumpftraining nichts mehr entgegensteht.
Tanja hat sich heute die 5 km vorgenommen und ich muss gestehen, dass ich angesichts der hohen Temperaturen schon sehr neidisch war, als ich in den Prater kam und die meisten 5km-Läuferinnen schon im Ziel waren. Sie hatte offensichtlich ein ähnliches Ziel wie ich: „Hauptsache unter 5er Schnitt“. Gratulation.
Zur Strecke: Was wirklich erstaunlich ist: trotz einiger 5- und 10km-Läufe, die ich im Prater schon absolviert hatte, findet jeder Veranstalter immer wieder neue Varianten. Der Frauenlauf startete auf der Hauptallee unterhalb der Schranken in Richtung Lusthaus. Wir durften um das Lusthaus herumlaufen, dann später links abbiegen quasi als erweiterte Heustadlwasserstrecke und dann sogar noch eine Runde durch den Würschtelprater ziehen, um dann vor dem Stadion ins Ziel zu laufen. Eine tolle Strecke, weil immer etwas los ist und zu lange Geraden vermieden werden. Es war warm und windig, aber zumindest nicht schwül. Damit hatte sich zumindest die Frage der Startersackerlabgabe erledigt.
Leider war ich etwas verkühlt und habe prophylaktisch die gesamte Woche kein einziges Mal trainiert. Vor mir war die 48-Minuten-Pacemakerin, die ich immer vor Augen hatte. Katharina war wie vermutet gleich mal weg. Überall Zuschauer und Musikgruppen und viele Helfer, die einen Wasser reichten. Das brauchte ich nicht zum Trinken, sondern nur zum Abkühlen. Die letzten Kilometer wurden dann doch etwas mühsam, aber im Ziel vor dem Stadium war das genauso schnell wieder vergessen. Katharina hatte ich leider aus den Augen verloren. Kein Wunder, sie ist in ihrer neuen Bestzeit unter 47 min geblieben und ist in der AK damit unter den besten 10 (bei 720 Finisherinnen). Claudia und ich waren mit einer 49er Zeit auch nicht weit entfernt (und unter den Top 30). Sofia habe ich zwar im Trubel nicht gesehen, aber sie traf auch kurz nach uns im Ziel ein. Bravo!
Im Ziel traf ich erfreulicherweise die Pillweins. Claudia und ich sind ja quasi den gesamten Lauf fast nebeneinander gelaufen. Glücklicherweise ist daher noch das Foto entstanden, bevor unser VIP-Paar zum Buffet entfleuchte.
Fazit: ein schöner Lauf mit toller Organisation. Gewonnen hat übrigens eine Italienerin aus unserer (also Claudias, Katharinas und meiner) Altersklasse in 37 Min.
Zu den Ergebnissen geht es hier.