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1.Etappe: 32,3 km, 2 Checkpoints

Am Morgen geht es um 7:00 Uhr nach einer Segnung durch die Mönche vor einem wunderschönen Torbogen los. Es sind 36 Läufer aus 16 Nationen am Start. Martin und ich wollen wieder gemeinsam laufen. Wir sehen die Woche weniger als Laufbewerb, sondern als Urlaub. Zuerst laufen wir eine etwa 3 km lange Schlaufe, anfangs auf der Straße, dann im Gelände, alles bestens mit orangen Bändchen und Punkten markiert … meine Beine allerdings müde und schwer und ich überlege – besonders auf den sandigen Abschnitten - wie ich die Strecke schaffen werde, aber es wird immer besser und wir laufen auf Straßen, durch Ortschaften und durchs Gelände. In den Orten werden wir von den Kindern begeistert begrüßt und bejubelt, einige laufen auch ein Stückchen mit, oder pflücken Blumen für uns. Die erste Labestation, wir können Wasser auffüllen und werden gut motiviert auf die restliche Strecke entlassen. Die Temperatur wird ab etwa 10 Uhr wirklich ein Thema.

Ein paar km vor dem ersten Etappenziel unsere erste Wasserquerung, nur knöcheltief für einige Meter, aber die nassen Schuhe werden durch Gatsch und Sand gleich sehr schwer. Bei Martins Schuhen legen sich die durchnässten Einlagesohlen in Falten und drückten gewaltig … rausnehmen geht nicht, geraderichten hilft nur kurz …. Also geht es nach einer Schuhpause langsam weiter mit einigen Gehpausen….. da überholt uns Teresa, eine erfahrene Global-Limits-Läuferin :) mit den Worten „einfach langsam weiterlaufen, sind nur noch 10 Minuten“ – sie kennt die Strecke. Also gut – weiterlaufen, die Landschaft ist wirklich schön – da kommen wir wieder auf eine Straße, links auf die Straße abbiegen und nach ca. 100m sehen wir die Global-Limits Beachflags und somit unser erstes Etappenziel. Wir sind auf 2 Bauernhäuser - hier übliche Stelzenhäuser - aufgeteilt. Eine steile „Hühnertreppe“ führt zu unserem Gemeinschaftsschlafraum. Nach dem Lauf und mit den schweren Taschen, die schon auf uns warten, die steile Treppe rauf und runter ist gar nicht so einfach, vor allem weil zwar ein Geländer da ist, das allerdings so wackelig ist, dass ich mich lieber nicht festhalte . Waschen mit dem Wasser der Regentonne, die neben dem Haus steht, plaudern mit den anderen, Tütenessen zubereiten, Handys aufladen, kalte Getränke kaufen!! auf die restlichen Läufer warten und die Läuferbesprechung. Die Nacht im 2.Camp: Licht von unten - Die Bewohner des Hauses schlafen in Hängematten unter dem Haus, haben dort auch Beleuchtung, die durch den Bretterboden scheint,  Musik, Kindergeschrei und laute Gespäche der Einheimischen ….. wir schlafen trotzdem gut