Etappe 4: 28,9 km und 400 HM, 3 Checkpoints
Start um 7 Uhr, damit die Langsameren vom Vortag noch genug Zeit haben um sich auszuruhen. Es geht auf der Straße noch etwas weiter, aber am kühlen Morgen durchaus angenehm, bevor es rechts ab ins Gelände geht. Die erste Labe, wir trinken gutgelaunt ein paar Schlucke und laufen weiter. Stefan lauert irgendwo mit dem Fotoapparat, es geht über sandige Wege, dann plötzlich eine Wasserquerung…. Davon hat man uns aber bei der Läuferbesprechung nichts gesagt. Ich will schon durchwarten, als 2 Läuferinnen auf uns auflaufen und auch verwirrt schauen, dann entdecken wir die Brücke, die etwas versteckt in der Vegetation steht. Glück gehabt, diesmal keine nassen Schuhe Weiter geht’s wunderschön durch die Landschaft bis wir zur „Kletterei“ kommen. Es geht weglos über und zwischen Felsbrocken die 400 HM hinauf, Max aus der Schweiz überholt uns mit den Worten „Schweizer Gelände“. Wir haben ihn erst im Etappenziel wiedergesehen - als wir die Kletterei hinter uns haben, warten wunderschöne Singeltrailwege durch mannshohes Gras und schönen Wald auf uns. Diesmal schwächelt Martin etwas, deshalb machen wir diesen Abschnitt ganz gemütlich und genießen.
Dann mitten im Wald großes Staunen, der Elefanten-Tempel! Dort ist auch die nächste Labestelle. Wir füllen unsere Flaschen, essen ein bisschen was und bewundern die aus dem Fels gehauenen Elefanten und Löwen, dann weiter durch den Wald, über Lichtungen über kleine Bachläufe und schlussendlich über eine wackelige Holzbrücke über einen Fluss. Einige Schulmädchen, die den gleichen Weg haben, bieten uns eine Mitfahrgelegenheit auf ihren Mofas an…. Haha… ja… wäre jetzt schon sehr verlockend, vor allem weil es jetzt wieder etwas bergauf geht, aber wir sind zum Laufen da und lehnen bedauernd ab . Endlich geht es bergab und Martin beginnt wieder zu laufen, warten doch heute die Wasserfälle auf uns, wo man sich abkühlen und baden kann. Es ist wieder länger als gedacht, aber den Weg zu den Wasserfällen laufen wir recht locker. Wir müssen noch zwischen unseren Schlafplätzen für diese Nacht (niedrige, überdachte Holzplateaus im Freien direkt am Fluss, wo wieder Mosikitonetze für uns gespannt werden) durchlaufen und über eine schmale Holzbrücke ins Etappenziel … und dann ist plantschen, Wasserfälle besichtigen, Essen (richtiges Essen aus dem kleinen Lokal am Fluss!) und Chillen angesagt. Ich muss mir meine ersten Blasen verarzten lassen, aber abgesehen davon – alles gut! Läuferbesprechung wie jeden Tag. Die Nacht am Wasserfall ist herrlich ruhig und kühl.