2. Etappe: 36,0 km, 3 Checkpoints
Start um 6:00. Es ist noch dunkel als wir aufstehen: wir haben 24 km geradeaus auf einer Straße vor uns, in einer größeren Ortschaft müssen wir bei einer Kreuzung links ab und dann 12 km eine Runde im Dschungel, bis wir in die Tempelanlage können, wo unser nächstes Ziel ist.
Durch den frühen Start geht es gut dahin, wir versuchen Kilometer zu machen, bevor es heiß wird. Bei der ersten Labestelle nur ein paar Schlucke Wasser und gleich weiter, bei der zweiten füllen wir sicherheitshalber unsere Wasserflaschen auf. Auf der Straße ist wenig Verkehr und es ist gut zu laufen, die Temperatur ist auch noch angenehm. Dann kommen wir zu der größeren Ortschaft. Stefan steht an der Straßenkreuzung und passt auf, dass niemand an der Abzweigung vorbeiläuft. Außerdem hat man sowieso das Gefühl, dass er überall ist, ein Auge auf alles hat und fotografiert vielleicht klont er sich während der Läufe :D. Bevor es aus der Ortschaft rausgeht, kaufen wir uns bei einem der letzten Häuser ein kaltes Cola , dann geht es ins Gelände. Bald kommen wir zur 3.Labestelle. Der Rat „Füllt Eure Wasserflaschen, die restlichen 12 km werden länger dauern als Ihr denkt“ war gut und wir haben ihn befolgt.
Wir laufen durch den „Dschungel“ –eigentlich eine Graslandschaft mit Bäumen, auf wunderschönen Singeltrails, aber eher langsam zu laufen und fast kein Schatten, dafür an den ersten Tempelruinen vorbei – es wird wieder heiß – und wir brauchen länger, als ich dachte…. Hinter jeder Kurve vermute ich schon die Abzweigung zur Tempelanlage… als wir endlich zur Abzweigung kommen und kurz checken, ob wir richtig sind, kommt wieder von hinten Teresa „jaja, schon richtig, aber da geht es noch ein Stückchen weiter“ …. Gefühlt noch 2 lange km bis zum Etappenziel.
Wunderschön gelegen, vor einer alten Tempelanlage, diesmal schlafen wir in Zelten direkt vor dem Tempel, den wir nachmittags auch noch erkunden. Unsere „Locals“ haben uns kalte Getränke herbeigekarrt, die nächste Ortschaft ist etwas weiter weg, wir haben den Nachmittag zum Chillen und können ganz gemütlich die restlichen Läufer beim Zieleinlauf willkommen heißen. Außerdem haben wir Glück: es gibt genug Wasser zum Waschen (ist angeblich nicht jedes Jahr so). Das gewohnte Abendprogramm: Tütenessen, Handys aufladen, Läuferbesprechung. Die Nacht im Zelt mit dem Blick nach oben durch das Moskitonetz auf die Sterne und die Silhuette des Tempels ist die beste nur das Quacken einiger Frösche untermalt unsere Nachtruhe
Dieses Camp im Preah Kham Tempel (erbaut 1131 n.Ch. von König Suriyavarman II.) kann schon was !