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Anreise: viele erste Eindrücke !

Nach fleißigem Training rund um Herrmannskogel und Kahlenberg war es dann Ende Mai soweit, wir flogen über Bangkok nach Paro, der zweitgrößten Stadt des Landes. Der Flug ist ein Erlebnis, zuerst die Such nach den Achttausendern zwischen den Wolken links am Horizont und dann der Landeanflug durch die Täler, wo man glaubt, die Flügelspitze streift gleich an den Bäumen.

Der internationale Airport (Verbindungen 1x täglich nach Kathmandu, Delhi, Bangkok) Paro liegt auf 2200hm und man wird sofort auf das Land eingestimmt.

Wir wurden gemeinsam mit einigen anderen aus demselben Flugzeug (die meisten der 50 Teilnehmer waren schon zuvor angereist) in Empfang genommen und es ging über den "Highway" in 1,5 Stunden für 50km nach Thimphu, der Hauptstadt Bhutans mit sage und schreibe ~80.000 Einwohnern.

Dort wohnten wir für eine Nacht in einem sehr schönen einfachen Hotel, lernten die anderen Teilnehmer kennen und absolvierten den Pre-Race Check: penible Rucksackkontrolle (Stirnlampe, Behälter für 2l Wasser, Regenjacke, Rücklicht, Pfeifferl, Messer !, ... waren Pflicht), Gewichtsüberprüfung des Begleitgepäcks (10kg-Tasche wird von Camp zu Camp transportiert, darin Schlafsack, Matte, Nahrung für während des Laufs, warmes Gewand,...), dabei auch das Betreuerteam und den Rennleiter und Organisator himself kennengelernt. Vor dem gemeinsamen Abendessen Stadtbesichtigung:

  • auffallend viele Menschen jeden Alters tragen die traditionelle Kleidung

 

  • es gibt soviele Autos, daß neben einigen Kreisverkehren sogar eine! (hand)geregelte Kreuzung notwendig ist

 

 

 

 

 

  • überall liegen schlafende Hunde, auch mitten auf der Straße, schauen aus wie nicht ganz lebendig:

In der Nacht sind die Hunde aber dann aufgewacht und haben ordentlich Lärm gemacht - das sollte auch weiterhin in ganz Bhutan so sein ;-)

Am nächsten Tag erfolgte dann der Transport von Menschen, Rucksäcken und Taschen zum Startort Punakha, der früheren Hauptstadt. Unterwegs über denen 3100m hohen Dochula-Paß mit Kloster/Tempel und imposanter Gedenkstätte (108 Chorten stehen dort), 

dann weit weit runter ins Punakha-Tal, dort wurde es dann auch richtig heiß.

Mittagessen gab´s nahe einem Kloster, das dem Thema Fruchtbarkeit gewidmet ist, überall an den Häusern riesige Penisse aufgemalt (später im ganzen Land gesehen).

 

 

 

Und dann: Besichtigung des beeindruckenden Punakha Dzong, der großen und historisch wichtigen Kloster-Festung, wo am nächsten Tag der Start sein würde.

Gruppenfoto vorm Punakha Dzong

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag dann ins erste Camp, ein schöner Zeltplatz am Fluss.

Zelt bezogen, Zelt geöffnet weil so heiß, Wind gekommen, alles voller Staub... Erstes launiges Briefing durch Stefan: morgen viel Asphalt und bis auf den Schlussanstieg zum Kloster in dem wir übernachten würden, "mostly flat" - wir sollten noch herausfinden was "größtenteils flach" bedeutet...

Wir legten uns früh schlafen und bald darauf fing es stetig zunehmend zu regnen an. Mir war gleich klar, daß das schlecht abgespannte und nicht mehr brandneue Zelt bei einem längeren Regen nicht dicht bleiben würde, und so war es auch - aber wozu lagen wir auf einer Unterlegmatte, so hoch stand das Wasser dann doch nicht. Einige hatten weniger Glück und übersiedelten nachts ins offene aber oben dichte Speisezelt.